S wie Strand, Surfen, Sydney!

Wie das wohl sein muss, in einer Stadt am Meer zu leben? In der man mit Fähren zur Arbeit fahren kann, in der es Strände gibt?? Und zwar nicht nur irgendwelche, sondern goldgelbe schöne Strände, mit Surfern und der dazugehörigen gechillten Strandkultur und dem passenden Way of Life?

So ein bisschen weiß ich das jetzt. Denn nachdem ich die ersten Tage in Sydney mit Erkundungen von interessanten Stadtteilen und Märkten in meiner näheren Umgebung verbracht hatte, wollte ich am dritten Tag etwas machen, was man in Sydney besonders gut machen kann: Ein Tag am Strand! Und zwar nicht an irgendeinem Strand, sondern am Bondi Beach – der Mutter aller australischen Strände. Ich setzte mich also in der Innenstadt von Sydney in den Bus und kam ungefähr eine halbe Stunde später im Stadtteil Bondi an. Und so empfängt einen der berühmteste aller australischen Strände an einem gewöhnlichen Montag Vormittag im Sommer:

Die ersten Sonnenanbeter, Jogger, Surfer und Backpacker sind schon da, die Wellen zum Surfen noch nicht wirklich. Nach einer ersten Runde am Strand gehe ich wieder hoch zur Strandpromenade und streife durch die angrenzenden Straßen. Hier gibt es viele kleine coole Shops und schöne Cafés.

Ich finde das Gertrude and Alice, ein kleiner, liebevoll eingerichteter Buchladen. Neue und gebrauchte Bücher stapeln sich bis unter die Decke, dazwischen bunt zusammengewürfelte Möbel, leckeres Bio-Food und Chai-Tee. Ich bekomme auf einmal richtig Lust, einfach mal wieder einen ganzen Tag Bücher zu lesen. Wann habe ich das im Internetzeitalter das letzte Mal gemacht?? Mit ein paar Büchern bewaffnet frühstücke erst mal in aller Ruhe und gönne mir noch einen Iced Coffee.

Danach zieht es mich wieder zum Strand. Am Südende komme ich an Bondi Icebergs vorbei – türkise nostalgische Swimming Pools, die an vergangene Zeiten erinnern.

Hier beginnt der großartige Coastal Walk, der an der Küste entlang in die nächsten Buchten und zu weiteren Stränden führt. Erst kommt Tamarama, dann Bronte Beach. Wer will kann auch bis Coogee weiterwandern. Bei Ktinka findet Ihr schöne Bilder (allerdings von einem weniger sonnigen Tag. Bei mir war’s einfach zu heiß, so dass ich irgendwann nach Bronte umkehren musste).

An der ersten Landzunge nach Bondi sitze ich ewig unter einem überhängenden Felsen im Wind und schaue aufs Meer.

In der nächsten Bucht sitze ich auf den Klippen und beobachte die Surfer, bevor ich zum Bronte Beach weiterwandere und dort erst mal selbst in die Wellen springe.

Zurück in Bondi gehe ich bei Moo’s einen leckeren ‘Gourmet Burger’ essen, bevor ich mich noch einmal an den Bondi Beach setze und im Spätnachmittagslicht die ganzen hippen Menschen beobachte. Bondi hat wirklich eine ganz eigene, gechillte Atmosphäre (die mir übrigens viel besser gefallen hat als Manly Beach, ein anderer sehr beliebter Strand im Norden von Sydney).

Und zwar so gut, dass ich sogar gleich noch einen Tag am Strand in Bondi eingelegt habe. 😉


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