In der Region Stuttgart gibt es viele tolle Ausflugsziele, besonders schön sind die historischen Fachwerkstädtchen und Weinberge mit Wanderwegen und zauberhaften Aussichten. Beides findet man im östlich von Stuttgart gelegenen Remstal, das vor allem als Weinanbaugebiet bekannt ist.
Ganz nach dem Motto “Nah statt fern” möchte ich euch zwei schöne Ausflugstipps im hinteren Remstal vorstellen, die etwas weniger bekannt und nicht so überlaufen sind: Schwäbisch Gmünd und Schorndorf. Beide Städte liegen nur etwas 25 Minuten voneinander entfernt, d. h. ihr könnt sie entweder beide an einem Tag besuchen, wie ich es gemacht habe, aber auch locker einen ganzen Tag an einem der Orte verbringen.
Schwäbisch Gmünd – Bummel durch die historische Stauferstadt
“Zwischen Himmel und Erde” lautet das Motto der historischen Stauferstadt Schwäbisch Gmünd. Die 60.000 Einwohner zählende Stadt ist bekannt für ihre reiche Geschichte, ihre historischen Gebäude und ihre vielen Kirchen und Klöster. Seit der Landesgartenschau 2014 hat sich die Stadt, die in ihrem Wappen übrigens ein weißes Einhorn trägt, nochmal etwas aufgepeppt.
Für eure Stadterkundung empfehle ich euch auf jeden Fall einen Bummel durch die Altstadt – zwischen dem gotischen Heilig-Kreuz-Münster, der romanischen Johanniskirche mit ihren schönen Tierfiguren an der Fassade und dem historischen Marktplatz mit seinen hübschen Fachwerkhäusern und Straßencafés.
Schnappt euch ein hausgemachtes Gelato im Café Eishorn und genießt es an der nahegelegenen Uferpromenade bzw. im Stadtgarten. Schön sitzt man im Sommer auch am Remsstrand, einer kleinen Strandbar am Ufer der Rems mit Liegestühlen, Strandkorb und Strandbetten, und einem schönen Blick auf das “Forum Gold und Silber” mit seiner auffälligen, goldglänzenden Fassade.
Biergarten auf dem Zeiselberg
Von der Schwäbisch Gmünder Innenstadt führt ein Fußweg auf einen kleinen Hügel hinauf: den Zeiselberg. Ein Ausflugsziel, das ihr nicht verpassen solltet! Von hier habt ihr den vielleicht schönsten Panoramablick über die Stadt.
Praktischerweise befindet sich oben auf dem Zeiselberg ein Biergarten, so dass man den Ausblick gemütlich sitzend und bei einem schwäbischen Biergartengericht und Drink genießen kann – bestimmt auch ein super Sonnenuntergangs-Spot!
Außerdem gibt es auf dem Zeiselberg eine kleine Aussichtsplattform und eine große Spielplatzrutsche für die Kleinen. Schön: Entlang des gewundenen Wegs sind in der Wand kleine Lichter eingelassen, die von Bürger*innen gespendet wurden und abends den Weg nachhause leuchten.
Weitere Tipps für Schwäbisch Gmünd:
- Der Aussichtspunkt Lindenfirst, ein Holzturm oberhalb der Stadt im Wald
- Der Weg zum “Himmelsgarten” (30 Minuten zu Fuß durch den Wald vom Bahnhof)
- Der Baumwipfel-Kletterpark “SkyPark”.
Hinkommen: Schwäbisch Gmünd liegt etwa 55 Kilometer von Stuttgart entfernt und ist entweder mit der Bahn oder per Auto über die B29 zu erreichen.
Schorndorf – zwischen Fachwerk und Weinberg
Auf dem Weg von Stuttgart nach Schwäbisch Gmünd kommt ihr an Schorndorf vorbei, das etwa 30 Kilometer östlich von Stuttgart liegt und ebenfalls für seine historische Altstadt bekannt ist. Rings um den Marktplatz reihen sich wunderschöne alte Fachwerkhäuser neben einem alten Brunnen und dem roséfarbenen Rathaus aus dem 18. Jahrhundert.
In den angrenzenden Gassen der Altstadt findet ihr noch mehr schöne alte Häuser, kleine individuelle Läden sowie Cafés und Restaurants zum Einkehren. In Schorndorf wurde übrigens auch der Auto-Pionier Gottlieb Daimler geboren. Sein Geburtshaus findet ihr in der Höllgasse, eine besonders schöne Gasse, die es sich lohnt entlangzuschlendern. Hier noch ein paar weitere Tipps für Schorndorf:
éclat: Café/Restaurant mit bunter, individuell zusammengewürfelter Vintage-Einrichtung und frischen, ausgefallenen Gerichten (auch vegetarisch).
Wein & Teelädle: Ausgewählte Tees, Weine und Liköre in einem liebevoll dekorierten, freundlichen Laden in einem tollen alten Fachwerkhaus. Gut für Mitbringsel oder wenn ihr euch eine Flasche Schorndorfer Wein mitnehmen wollt.
jakob Concept Store: “bewusst, werthaltig, regional” ist das Motto dieses Concept Stores für Mode, Accessoires und Geschenke von regionalen Marken und Herstellern.
Becka-Kurze: Uriges schwäbisches Restaurant mit gutbürgerlich-leckerer Küche, vom Zwiebelrostbraten bis zu Linsen mit Spätzle.
- Mehr Tipps und Eindrücke findet ihr in meinem ausführlichen Schorndorf-Guide!
Aussichtspunkt am Grafenberg
Der Grafenberg thront über Schorndorf und ist mit seinen Weinbergen, aber auch Streuobstwiesen und Waldwegen ein tolles Ausflugsziel. Vom Aussichtspunkt Grafenberg hat man den besten Weitblick auf Schorndorf und ins Umland!
Wir kombinieren einen Besuch beim Aussichtspunkt mit einer kleinen Wanderung durch die Weinberge. Entlang der Wege passieren wir immer wieder kleine Weinberghäuschen, von denen einige sehr schmuck daherkommen und fast aussehen wie kleine Schlösschen oder Türme. Am Rande des Weinbergs steht das “Prisma”, ein Gebäude mit auffälliger, spitz zulaufender Architektur, das ebenfalls ein schöner ein Aussichtspunkt ist.
Da ich Picknicke in Weinbergen liebe, haben wir uns vorher in der Stadt mit Snacks und Schorndorfer Wein vom Grafenberg (z.B. Muskat-Trollinger, Grauburgunder oder Riesling von Ellwanger) eingedeckt und suchen uns zum Abschluss eines gelungenen Ausflugs-Tages noch einen schönen Platz für unser Sonnenuntergangs-Picknick, bevor es wieder zurück nach Stuttgart geht.
Wandern am Grafenberg: Von der Innenstadt könnt ihr direkt auf den Grafenberg hinaufwandern, z. B. über den Grafenbergweg. Oben gibt es zahlreiche Wander- und Spazierwege durch Wald und Wiesen.
- Tipps für Wanderungen am Grafenberg findet ihr in meinem ausführlichen Schorndorf-Guide!
Hinkommen: Schorndorf erreicht ihr von Stuttgart aus bequem mit der Bahn oder mit dem Auto in etwa 25 Minuten über die B29.
Zum Grafenberg: Je nachdem, von wo ihr eure Wanderung startet, könnt ihr entweder direkt in der Innenstadt bzw. vom Bahnhof loslaufen, oder von den Startpunkten der jeweiligen Wanderstrecken (s.o.). Für alle, die nicht so weit zu Fuß gehen wollen, gibt es oben auf dem Grafenberg in der Nähe der Aussichtsplattform einen kleinen Wanderparkplatz.
Gut zu wissen: Wenn ihr zum Grafenberg wollt, nehmt euch ein Vesper oder Picknick für unterwegs mit, da es keine Einkehrmöglichkeit gibt. Wir haben uns unten in Schorndorf mit Essen zum Mitnehmen und lokalem Wein eingedeckt. Wer zum Sonnenuntergang auf den Grafenberg kommt, sollte bedenken, dass die Sonne hinter dem Berg untergeht und die Weinberge irgendwann im Schatten sind (ich empfehle daher, lieber ein bisschen früher zu kommen, um noch Sonne zu genießen).
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