Einsame Strände und rauschender Ozean, Wildwasserflüsse und Wasserfälle, Vulkane, Regen- und Nebelwälder, üppiges Grün und eine exotische Tierwelt – das alles kannst du bei einem Urlaub in Costa Rica erleben.
Das kleine mittelamerikanische Land zwischen Panama und Nicaragua, zwischen Karibik und Pazifik gilt als gutes Einsteigerland für Lateinamerika und vereint eine unglaublich große Vielfalt an Landschaften, Flora und Fauna, an kulturellen Erlebnissen und unterschiedlichsten Aktivitäten. Kein Wunder, dass einem die Redensart „Pura Vida“ (pures Leben“) überall entgegenschlägt – es ist quasi das Lebensmotto Costa Ricas! In diesem Artikel habe ich einige Tipps dafür zusammengefasst, wie du die Kultur und Natur Costa Ricas besonders gut erleben kannst.
Die Natur Costa Ricas erleben: Ökotourismus und Eco Lodges
Die Natur Costa Ricas ist wirklich beeindruckend: Nirgendwo sonst auf der Erde findet man solch einen Artenreichtum auf solch kleinem Raum! Und nicht nur das: Costa Rica hat erkannt, dass es seine wertvolle Natur schützen muss und gilt weltweit als Vorreiter des nachhaltigen Tourismus und Ökotourismus. Umwelt- und Naturschutz werden hier groß geschrieben, ein Viertel des Staatsgebiets besteht aus Nationalparks und geschützten Gebieten.
Um das zu unterstützen und die überwältigende Natur Costa Ricas zu erleben, solltest du die zahlreichen Ökotourismus-Angebote für Ausflüge und Touren nutzen und nachhaltige Unterkünfte in Form von Eco Lodges buchen, die vor Ort meist auch Schulen oder Schutzprogramme für bedrohte Pflanzen und Tiere unterstützen. Eine gute Orientierungshilfe ist bei Hotels und Touren auch das CST-Siegel (Certification for Sustainable Tourism).
Local Community Tourism – bei Einheimischen zu Gast
Eine tolle Möglichkeit, Costa Ricas Natur, Kultur und Lebensstil auf authentische und nachhaltige
Art und Weise zu erleben und mit Einheimischen in Berührung zu kommen sind so genannte „Community Tourism“-Initativen. Das Gute: Dabei kommst du nicht nur mit Einheimischen in Berührung und erfährst etwas über ihre Lebensweise, sondern unterstützt auch ganz gezielt Familien und Gemeinden vor Ort. Hierfür gibt es in Costa Rica zahlreiche Angebote, die zum Beispiel vom Aufenthalt bei Einheimischen in einem Dorf oder in einer von einheimischen Familien gemanagten Lodge reichen bis hin zu Ausflügen und Touren, z.B. Aktivitäten auf dem Land der BriBri Ureinwohner, Kayaken, traditionelles Fischen oder Kochkurse mit Locals. Mehr Informationen hierzu findest du z.B. bei den Organisationen ATEC und ACTUAR oder auf der Seite von codece.org.
Erschmecke Costa Rica – und lerne die lokale Küche kennen
Auf Reisen entdeckt man Länder nicht zuletzt auch dadurch, dass man sie „erschmeckt“. Genau das solltest du in Costa Rica auch tun! Die Küche ist mexikanisch und karibisch geprägt, mit Fokus auf Zutaten aus lokalem Anbau. Bohnen, Mais und Reis spielen bei den meisten Gerichten eine Hauptrolle, häufig kombiniert mit Fleisch, gebratenen Kochbananen oder Gemüse. Probiere auf jeden Fall die Nationalgerichte Gallo Pinto (Bohnen, Reis, Tortillas, Rührei, Käse – oft schon zum Frühstück serviert) und Casado (Reis, Bohnen, Ei, Kochbananen und Fleisch). Lecker sind auch die Eintöpfe auf Kokosmilchbasis mit Fleisch und Gemüse. Zudem gibt es in Costa Rica viel frisches Obst und du kannst hier viele seltene und exotische Früchte probieren – auch als frisch gepresste Säfte oder Smoothies.
Eine geführte Food Tour oder ein Kochkurs sind tolle Möglichkeiten, um die lokale Küche kennenzulernen und verschiedene Spezialitäten zu probieren. Außerdem empfiehlt sich ein Besuch auf dem Zentralmarkt bzw. Mercado Central in der Hauptstadt San José, wo du nicht nur Türme an exotischen Früchten bestaunen kannst (manche hast du vielleicht noch nie gesehen), sondern dich auch an zahlreichen Essenständen durchprobieren kannst. Im Prinzip findest du aber in jedem Ort einen Zentralmarkt mit Food-Ständen, wo neben frischem Essen auch frische Fruchtsäfte und Kaffee angeboten werden.
Auf den Spuren des Kaffees in Costa Rica
Kaffee stammt zwar nicht ursprünglich aus Costa Rica, gedeiht dort aber unglaublich gut, weshalb Kaffee aus Costa Rica auch in die ganze Welt exportiert wird. An mehreren Orten in Costa Rica kannst du Kaffeeplantagen besuchen und mehr über den Anbau und die Verarbeitung erfahren und so eine Kaffeebohne vom Baum auf der Plantage über die Röstung bis in deine Tasse begleiten. Das ist besonders zu empfehlen, falls du bisher noch nie gesehen hast, wie und wo eines unserer tagtäglichen Lieblingsgetränke eigentlich herkommt! Und nicht zuletzt eignet sich Kaffee aus Costa Rica auch prima als Urlaubsmitbringsel.
Costa Ricas bunte Carretas
Sie werden dir an vielen Orten deiner Reise begegnen: „las carretas”, knallbunt bemalte Ochsenkarren. Traditionell wurden sie zum Transport von Waren und Gütern verwendet, zum Beispiel um Kaffee von den Plantagen zu den Häfen zu transportieren. Sie sind in der Geschichte des Landes fest verankert und heute eine Art kulturelles Symbol – seit 2005 zählen sie sogar zum UNESCO Weltkulturerbe. Dabei wird der komplette Wagen inklusive Räder in bunten Farben und geometrischen Mustern angemalt und jede Region entwickelte dafür eigene Designs, die oft von Generation zu Generation weitergegeben werden. Bei einem Besuch in der “Oxcart Factory Joaquin Chaverri” in dem bunten und pittoresken Städtchen Sarchí, das für seine bunten Ochsenkarren und sein Kunsthandwerk berühmt ist, kannst du einen authentischen Einblick in die Herstellung der Karren und das Leben der Handwerker bekommen.
Spanisch lernen in Costa Rica
Spanisch ist die offizielle Landessprache in Costa Rica. Und auch wenn das dort gesprochene Spanisch ein paar costa-ricanische Eigenheiten aufweist, wird im Allgemeinen ein recht deutliches und einfach zu verstehendes lateinamerikanisches Spanisch gesprochen – also quasi ideale Voraussetzungen, um dort die Sprache zu lernen! Dementsprechend gibt es in Costa Rica unzählige Sprachschulen – meist in allen größeren Touristenorten. Ich selbst habe das bisher noch nicht gemacht, könnte es mir aber sehr gut vorstellen, einen Urlaub in Costa Rica gleich mit einem Sprachkurs zu verbinden. Damit du das Gelernte anschließend auch gleich anwendest, bieten Sprachschulen auch oft die Möglichkeit, bei einer einheimischen Gastfamilie zu wohnen.
Praktische Reisetipps für Costa Rica
- Die beste Reisezeit: Grundsätzlich kökannst du Costa Rica ganzjährig bereisen. Die ideale Reisezeit ist zwischen Dezember bis April. Dann ist die so genannte Trockenzeit, was nicht heißt, dass es nicht trotzdem regnet, aber es ist allgemein trockener als während der Regenzeit zwischen Mai und Oktober. Je nachdem, was du vorhast und welche Teile von Costa Rica du bereisen magst (z.B. Karibikküste vs. Pazifik), eignet sich auch die Regenzeit, zum Beispiel für bestimmte Tierbeobachtungen.
- Hinkommen: KLM bietet Flüge nach San José von zehn Abflughäfen in Deutschland über einen Zwischenstopp in Amsterdam. Die Flugzeit liegt bei etwa 14 Stunden.
- Klar ist der lange Hinflug ein Widerspruch zu den vielen nachhaltigen Tourismusangeboten auf Costa Rica. Ich empfehle dir daher, möglichst lange vor Ort zu bleiben oder deine Costa Rica-Reise mit weiteren Zielen in Mittelamerika zu verbinden, und die CO2-Emissionen deines Flugs zu kompensieren. Bei KLM kannst du das über die Website und die App tun. Mehr Infos dazu findest du hier auf der Fly Responsibly-Seite.
- Übernachten: Wenn du ein paar Tage schön entspannen möchtest, dann schau dir das Hotel Four Seasons Resort Costa Rica an. Das Hotel liegt auf der Papagayo-Halbinsel an der Pazifikküste oberhalb von zwei herrlichen Stränden und bietet u.a. Ökotourismus-Aktivitäten wie Ausflüge in den Nebelwald von Monteverde an.
- Mehr Infos zu Costa Rica findest du auf der Seite von Visit Costa Rica!
Warst du schon mal in Costa Rica und hast tolle Tipps? Dann freue ich mich über einen Kommentar!
Fotos: © Costa Rica Tourism Board, starfishevents, Schmucki und FINTAN O’ BRIEN auf Pixabay, Ovidiu Creanga bei Unsplash.
Werbehinweis: Dieser Artikel enthält Werbung und ist gesponsert von KLM und Visit Costa Rica.
Sehr beeindruckend ist, dass sich Costa Rica für den Naturschutz so dermaßen einsetzt. So bleiben auch seltene Arten geschützt oder werden nicht vertrieben. Den Kontrast dazu sieht man in Brasilien, wo viele Arten sterben, weil der Wald abgeholzt wird. Das hat leider Auswirkungen auf das ganze Ökosystem. Costa Rica ist definitiv ein Besuch wert, um auch die Kulturen kennen zu lernen sowie ihre Bräuche und Sitten.
Danke dir, so ist es! Ich finde es sehr beeindruckend, was Costa Rica für den Umweltschutz und nachhaltigen Tourismus tut!
Ich komme eben bereits zum dritten Mal aus Costa Rica zurück – uns bestimmt nicht zum letzten Mal. Gerne gebe ich Dir den Tipp die Sprachschule WAYRA von Tamarindo zu besuchen. Ich habe mein Spanisch dort aufgefricht auf Niveau B2. Die Lehrer dort sind eine Wucht – allen voran Felize hat mir sehr gefallen 😉
Die Schule WAYRA liegt im Zentrum von Playa Tamarindo, nur 150 Meter vom Strand entfernt. Die Schule liegt in einem wunderschönen, tropischen Garten. (Anm. d. Red.: Werbe-Link entfernt)
Vielen Dank für den Tipp! Dass man in Costa Rica gut spanisch lernen kann, habe ich schon mehrfach gehört, das ist eine gute Idee, Urlaub mit Lernen zu verbinden!