Auckland ist mit 1,4 Mio. Einwohnern Neuseelands größte Metropole und die größte polynesische Stadt der Welt. Sie liegt ziemlich spektakulär auf einer Landenge zwischen zwei Meeren (Tasman Sea und Pazifik) und ist auf über 50 erloschenen Vulkanen erbaut (hofft man zumindest). Darüber hinaus besteht die Stadt aus einer relativ hässlichen Downtown mit Bürohochhäusern und kilometerlang ausgedehnten Vororten und hat einfach nicht die überschaubare Größe und den Charme von Wellington. Wo als Reisende also absteigen? Die Antwort heißt Ponsonby , das sich selbst als “Auckland’s hippest strip” bezeichnet.
Blick auf die Skyline von Auckland vom Stadtteil Ponsonby
Ponsonby liegt ca. 2km westlich vom Central Business District (CBD) auf einem kleinen Hügel und kann leicht von Downtown aus zu Fuß oder mit dem Bus erreicht werden. Der Stadtteil hat eine illustre Vergangenheit: In den 30ern als ‘Slum’ mit Spelunken, Prostitution und Verbrechern verschrien und ab den 60ern von Alternativen, jungen Künstlern, Schwulen und Lesben und polynesischen Einwanderern besiedelt herrschte hier wohl schon immer ein ganz besonderer ‘Vibe’. Seit den 90ern setzte auch hier die Gentrifizierung ein. Heute ist Ponsonby zwar immer noch ein Ort der jungen Kreativen, aber mittlerweile eben ziemlich schick.
Auf der Ponsonby Road, dem Herz des Viertels, reihen sich kleine Designerboutiquen, Cafés und Restaurants, kleine Kunstgallerien und Läden für Vintage-Klamotten, Möbel und Wohn-Deko, Plattenläden und Bookstores aneinander und es gibt einiges zu entdecken.
Zombies hab ich in Ponsonby (zum Glück) nicht gesehen, dafür jede Menge (noch sehr lebendige) hippe und schicke Aucklander. In den kleinen Läden auf der Ponsonby Road findet man Mode von jungen neuseeländischen Designern, Accessoires, Dekozeug sowie Mitbringsel und Geschenke, zum Beispiel bei “The yellow brick road“. Bei “Encore Fashion Recycle” und “Tatty’s” gibt’s Vintage (Designer) Mode.
Die Seitenstraßen und Backalleys zu erkunden lohnt sich auch. Das Viertel ist voller schöner alten Stadthäuser und Villen – teilweise schick renoviert, teilweise alt und halbverfallen. Und zwischendrin findet man Streetart, Graffitti und Murals.
In Ponsonby kann man auch einfach von einem Café zum nächsten ziehen, exzellenten Kaffee und leckeres Essen konsumieren, interessante Leute beobachten und mit dem Laptop im Internet surfen (in den Cafés gibt es fast überall free Wifi! Nicht selbstverständlich in Neuseeland).
Bei schönem Wetter kann man zwischendurch auch einfach im Park relaxen – oder im großen Garten bzw. auf der Veranda der “Verandahs Backpackers Lodge”, die nur einen Steinwurf von der Ponsonby Road entfernt ist. Anstelle einer Downtown-Bleibe kann man hier in einer schönen alten Villa übernachten und morgens im Garten frühstücken. Schön flashpacker-mäßig – aber das passt ja zu Ponsonby. 😉
Mehr Informationen zu Ponsonby findet Ihr unter www.iloveponsonby.co.nz.
Hinweis: Mein Aufenthalt im Verandahs wurde von Hostelbookers unterstützt. Alle Ansichten sind meine eigenen.
Als ich Ponsonby las, habe ich schon auf die Verandahs Lodge gewartet 😉 Da war ich auch für ein paar Tage. Was für eine schöne Unterkunft!
Ach wie cool! Wann warst Du denn da? Ich Ende Februar! Kein Vergleich zu den Downtown-Hostels (ich war auch mal im Nomads, das hatte ne coole Dachterrasse, aber ansonsten… ächz.)
Ende März war ich dort und habe meine Neuseelandreise ausklingen lassen. Auckland hat mich nicht mehr sehr interessiert, aber Ponsonby und das Hostel waren gemütlich.
Ging mir auch so – ich bin mit Auckland auch nicht so richtig warm geworden und stehe eher auf Wellington. Schade jedenfalls, dass wir uns im Verandahs verpasst haben! 😉
Im Verandahs war doch echt jeder. 🙂
Hab dort über 3 Monate gewohnt, aber das war schon 2010… lang lang ists her
Da schau an! Als ich dort war, gab es auch einige, die längere Zeit dort gewohnt haben, fast wie eine internationale WG! 😉 Einer hat jeden Tag Klavier gespielt, das war schön…